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Stressforschung
Chronischer Alltagsstress nimmt zu.
Häufig wegen des eigenen Anspruchs an sich selbst.
Das Leben in Deutschland wird immer hektischer. Mehr als drei Viertel der Bevölkerung leiden oft unter Stress, ein knappes Viertel sogar sehr oft. Das beschränkt sich leider nicht nur auf Erwachsene – in einer großangelegten Umfrage der Techniker Krankasse gaben auch rund 25 % der Kinder an, oft oder sehr oft unter Stress zu leiden.
Die Arbeit gaben Frauen und Männer 2016 als Hauptstressor an. Aber auch die ständige Erreichbarkeit, zu viele Termine und Verpflichtungen in der Freizeit macht den Deutschen zu schaffen.
Neben den äußeren Faktoren ist aber der zweitgrößte Stressor: der eigene Anspruch an sich selbst!
Stressdichte
Stressfaktoren
Stressmanagment
Stress fängt im Kopf an und Achtsamkeit kann die Reizverarbeitung im Gehirn verändern.
Impulsives Handeln
Vereinfacht gesagt werden Reize auf das Gehirn oft
zuerst vom Selbstzentrum erfasst und somit zum “Selbst” gehörig zugeordnet. Es kann geschlussfolgert werden, dass das Problem bei einem selbst liegt.
Das Selbstzentrum ist in direkter Wechselwirkung mit dem Angstzentrum und dem Sinneszentrum (Körperempfindung) verbunden.
Handlungsmuster auf Reize zeigen sich in diesem Verarbeitungablauf häufig in impulsiven, selbstbezogenen, angstgesteuerten Reaktionen. Kurz: Stress!
Bewusstes Handeln
Mit Meditationserfahrung können Reize
zuerst vom rationalen Einschätzungszentrum reguliert und eingeordnet werden.
Dann werden sie gezielt an die anderen Zentren weiter gegeben. Die wechselwirkenden Schaltungen können sich dadurch abschwächen.
Automatisiertes Verhalten kann durch bewusstes Handeln ersetzt werden und auch Angstgefühle können auf ein realistischeres Maß abgemildert werden.
Die Achtsamkeit ermöglicht einen Raum zwischen dem Stressauslöser und der Stressreaktion, der uns die Freiheit gibt zu handeln.
8 Wochen braucht das Gehirn, um neue Denkmuster und Gewohnheiten zu erlernen.